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Bohr-LKW II: Ein neues Schlüsselgerät

Wir dürfen mit dem ersten Bohrlastwagen auf eine erfolgreiche Etablierung im Markt zurückschauen. Nun kommt ein optimiertes Zweitmodell in den Produktiveinsatz.

Im Herbst 2014 konnten wir unseren ersten Bohrlastwagen in Betrieb nehmen. Damals war diese Beschaffung etwas komplett Neues für unsere Firma und trug noch einige Unsicherheiten im Bereich Funktion, Baustellentauglichkeit, Dauerhaftigkeit, Kosten, Auslastung und Personalverfügbarkeit mit sich. Doch der LKW mit Kran und Bohrlafette hat sich in den letzten Jahren bestens bewährt. Aus diesem Grund haben wir uns Ende 2017 für die Beschaffung eines zweiten Bohrlastwagens entschieden.

Der Bohr-LKW II im Baustelleneinsatz

Technische Komponenten

Als Trägerfahrzeug entschlossen wir uns auch dieses Mal für ein LKW-Chassis von MAN mit der Bezeichnung TGS 41.500 8 × 8. Dieses wurde mit einer fünften Achse modifiziert, weshalb man es nun als 10 × 8 (vier von fünf Achsen angetrieben) bezeichnen kann. Der funkgesteuerte Kran kam wiederum von Effer. Trotz eines komplett anderen Krantyps sind die Kinematik und auch die Hubkapazität von 95 mTo nahezu die gleiche wie beim Vorgänger. Die eigentliche Bohrarbeit wird durch eine Bohrlafette mit einem leistungsfähigen Felsbohrhammer ausgeführt. Das Grundkonzept ist das gleiche wie beim ersten Bohr-LKW: Der LKW-Kran dient dazu, die Bohrlafette in die korrekte Bohrposition zu heben. Ist die Lafette positioniert, kann mit den Bohrarbeiten begonnen werden, welche dann über ein externes Bedienpult mit Funkverbindung gesteuert werden.

Bohr-LKW II
Das neue Fahrzeug auf dem Firmenareal

Optimierungen

Dieses Mal konnten wir aber die umfangreichen Erfahrungen mit dem ersten Gerät in das neue Projekt einfliessen lassen und viele Optimierungen einbringen. Somit haben wir nun ein Resultat erarbeitet, das sich von seinem Vorgänger trotzdem stark unterscheidet: Das Chassis mit fünf Achsen, der Kranaufbau, die Energieversorgung zur Kranspitze, der Kompressor und das Stromaggregat sind neu oder wesentlich optimiert. Die ersten Testbohrungen, die Feinabstimmung der Komponenten und die Schulung der Maschinisten erfolgten in der Werkstatt in Lungern.

Kundennutzen schaffen

Diesen Januar konnte der neue Bohr-LKW II nach mehr als einem Jahr Beschaffungszeit auf der ersten Baustelle eingesetzt werden. Dort zeigte sich schnell, dass der LKW die gestellten Anforderungen erfüllt, die Neuerungen den Arbeitsablauf optimieren und ein noch effizienteres Arbeiten ermöglichen. Mit den beiden Bohrlastwagen sind wir nun noch schneller und flexibler für unsere Kunden am Bohren, an Kranarbeiten und auch im Einsatz für Hubarbeitsbühnenarbeiten.

Bohr-LKW II
Baujahr 2019
Abmessungen L × B × H 12.0 × 2.55 × 3.9 m
Betriebsgewicht 44’000 kg
Antrieb Dieselmotor
Leistung 368 kW
Kran 95 mTo

Stani Niederberger

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