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Highlights des Untertagebaus

Untertag

Von Matthias von Ah

Eine Vielzahl an Stollen- und Schachtbau-Projekten prägte die Entwicklung der Gasser Felstechnik AG. Die Mineure bewiesen sich sowohl an kleineren Spezialitätenarbeiten als auch an Grossprojekten der Wasserkraftwerke. Ein Einblick in ausgesuchte Highlights der neueren Geschichte.

NESTIL

Blick in den Schacht der Speicherpumpe NESTIL: In den Jahren 2006 bis 2009 wurde diese Kraftwerkstufe als Vorläuferprojekt für das Jahrhundert-Bauwerk PSW Linth-Limmern realisiert. In einer ARGE mit Implenia, Toneatti und Linth STZ waren wir für die Ausbrucharbeiten zuständig. Kernstück war der Schacht mit 20 m Durchmesser und einer Tiefe von 75 m. Sämtliches Inventar musste mit dem Kran jederzeit aus dem Schacht gehoben werden können, auch der 25t-Bagger.

Highlights des Untertagebaus

Breitlowina Grindelwald

Im Sommer 2005 realisierten wir den Wanderwegstollen Breitlowina in Grindelwald. Der Stollen schützt den exponierten Weg vor Steinschlag. Die Baustelle war nur zu Fuss erreichbar, sämtliches Inventar musste mit dem Helikopter auf die Baustelle transportiert werden.

KW Schattenhalb

Die ARGE KW Schattenhalb (Frutiger / Gasser) realisierte in den Jahren 2008 bis 2009 eine neue Druckleitung vom Zwirgi bis nach Schattenhalb. Dazu wurde im unteren Bereich ein Stollen mit einer Neigung von 23 % ausgebrochen. Im oberen Bereich folgte ein Schrägschacht, der im Raisedrill-Verfahren aufgefahren wurde.

Highlights des Untertagebaus

Gletschersee Grindelwald

Im Jahr 2009 nahm der Gletschersee im unteren Grindelwaldgletscher so grosse Ausmasse an, dass ein Ausbrechen und somit grosse Überflutungen bis nach Interlaken befürchtet werden mussten. In der Folge wurden wir beauftragt, einen Stollen zu erstellen, der bei zu starkem Ansteigen des Gletschersees als Überlauf dienen soll. Der Stollen mit einer Länge von 2’115 m wurde im Durchlaufbetrieb in acht Monaten erstellt.

Wasserschloss Linth-Limmern

Als Subunternehmer teuften wir im Jahr 2012 den 137 m tiefen Wasserschloss-Schacht für das PSW Linth-Limmern ab. Der Pilotschacht wurde im Raisedrill-Verfahren ausgebrochen, wodurch die Schutterung durch dieses Loch erfolgte. Die Lage der Baustelle beim Muttsee auf 2’500 m ü. M. brachte besondere Herausforderungen mit sich.

Highlights des Untertagebaus

Aufwertung Innertkirchen 1 KWO plus

Ab 2013 wurden wir in einer Arbeitsgemeinschaft mit Strabag beauftragt, in zwei Losen die Aufwertung des Kraftwerkes Innertkirchen 1 der KWO zu realisieren. Dabei waren wir für die Arbeiten am Wasserschloss Kapf zuständig. Bei laufendem Kraftwerksbetrieb galt es, ein komplexes System aus Stollen und Kavernen auszubrechen. Die gesamte Erschliessung der Baustelle erfolgte über die eigens erstellte Bauseilbahn.

Galerie de Barberine

2015 wurden wir im Rahmen des PSW Nant-de-Drance beauftragt, die historische und längst im Lac d’Emosson versunkene Staumauer Barberine zu perforieren, um in Zukunft einen reibungslosen Wasseraustausch im gesamten Stausee Emosson zu gewährleisten.

Aufwertung Handeck 2 KWO plus

Ab 2013 wurden wir in verschiedenen Losen mit der Aufwertung des KW Handeck 2 beauftragt. Im Rahmen dieses Projektes wurden 12 km Stollen in den Grimselgranit getrieben. Ebenso wurden die Kraftwerkskaverne Handeck 2E und der 350 m lange Druckschacht realisiert. Das grösste Bauprojekt der Firmengeschichte beschäftigte bis zu 90 Mitarbeitende.

Melchsee-Frutt

Im Sommer 2015 realisierten wir den Verbindungsgang zwischen den Hotels des
Frutt Mountain Resorts. Die Arbeiten umfassten einen Liftschacht unmittelbar neben dem bestehenden Hotel und einen Stollen nur knapp unter dem Hotel Posthuis. Das Bauwerk musste in der kurzen Zeit zwischen Winter- und Sommersaison erstellt werden. Heute gehört der Gang zum Innenbereich des Hotels und wird von den Gästen in Bademänteln begangen.

Highlights des Untertagebaus

Gletschergarten Luzern

Im Gletschergarten brachen wir in den Jahren 2018 bis 2019 die neue Felsenwelt aus. Dazu gehörten Stollen sowie ein Schacht. Diese Bauteile mussten genau den von den Architekten vorgegebenen, teilweise sehr komplexen Formen entsprechen. Die Formen wurden laufend anhand der angetroffenen Geologie neu festgelegt. Die Feinarbeiten wurden in Handarbeit ausgeführt.

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