Kurhaus Giessbach, Brienz (BE)
Im Winter 2022/23 haben wir das Kurhaus Giessbach umgebaut, das heute als Personalunterkunft genutzt wird. In diesem Winter folgte der Ersatzneubau einer Heizzentrale hinter dem historischen Gebäude.
Wir starteten nach Weihnachten mit dem Einrichten einer provisorischen Heizung. Das Ziel war es, den Rohbau vor Start des Sommerbetriebs 2024 fertigzustellen. Die engen Platzverhältnisse und die Logistik haben uns gefordert, optimale Lösungen zu finden. Mit der Einschränkung durch Freileitungen und schützenswerte, jahrhundertealte Bäume haben wir uns entschieden, einen Kran zu stellen, der die Baustelle von vorne über das Kurhaus hinweg erschliesst. Dazu mussten Stromleitungen umgelegt werden.
Entdeckung beim Abbruch
Mit kleinen und grösseren Abbruchgeräten starteten wir Mitte Januar mit den Abbrucharbeiten der alten Heizzentrale. Dort lag im früheren Kurhaus vor Jahrzehnten eine Badelandschaft. Somit ging es nicht lange und wir trafen bei den Abbrucharbeiten auf eine halbrunde Badenische mit antikem Plattenbelag. Die Bauherrschaft entschied, die historische Nische ins Bauprojekt zu integrieren. Die Betonertüchtigung der Wände und Decken konnten wir Ende März der Bauherrschaft planmässig übergeben.
Schwieriger Antransport
Anfang April versetzten wir mit der Firma Flück Haustechnik zusammen das imposante Wärmetauscher-Aggregat mit 12 m Länge und 2.5 m Höhe. Wer die örtlichen Gegebenheiten kennt, weiss, dass dies ein komplexes Unterfangen war: Die zuführende Axalpstrasse zeichnet sich durch enge Kurvenradien und schmale Stellen aus. Mit erfahrenen Dienstleistern konnten wir auch diese Herausforderung erfolgreich meistern.
Leistungen Abbruch, Betonertüchtigung, Hochbau, Montagearbeiten
Bauzeit Januar bis April 2024
Auftraggeber Grandhotel Giessbach
Pascal Siegrist
