Erikaweg, Gersau (SZ)
In Gersau wurden wir mit der Planung und Ausführung einer Baugrube in Hanglage mit Sicht auf den Vierwaldstättersee beauftragt. Dazu gehörte auch die Erschliessung, welche mittels vorgängig zu erstellender Stützmauern ermöglicht wurde.
Die Überbauung «Gillen» entsteht an einem der letzten freien Bauplätze in Gersau und bietet beste Sicht auf den Vierwaldstättersee. Aufgrund der steilen Hanglage am Ende der Quartierstrasse gestalteten sich die Zufahrt und Erschliessung der Parzelle als Knacknuss. Die bestehende Quartierstrasse steigt mit bis zu 17 % und verläuft im Anschlussbereich parallel zur Zufahrtsstrasse der neuen Überbauung. Es galt, den Übergang der bestehenden auf die neue Strasse auf einem kurzen Strassenstück zu realisieren.

Hohe Stützmauern
Zur Bewältigung der Höhenunterschiede planten wir eine rund 40 m lange und bis zu 3.6 m hohe Stützmauer. Auf den letzten 10 m verteilt sich die Mauer auf zwei versetzte Teile, um den Zugang auf die Decke der dort anschliessenden bestehenden Garage zu ermöglichen. Unser Team aus der Abteilung Bauservice hat die Stützmauern im Januar und Februar dieses Jahres bei zum Teil stark winterlichen Verhältnissen erstellt. Damit wurden die anschliessenden Arbeiten an der eigentlichen Baugrube ermöglicht.

Baugrube mit Hindernissen
Der Hang beim Erikaweg war nicht ohne Grund bisher unbebaut. Neben der erwähnten eingeschränkten Zugänglichkeit ist das Gelände zudem bis zu 70 % geneigt und es verläuft eine Druckleitung des oben liegenden Kleinwasserkraftwerks mitten durch die Baugrube. Wie wir diese Hürden gemeistert haben und welche weiteren Herausforderungen bei der Ausführung aufgetaucht sind, werden wir im nächsten Felssplitter berichten.

Technische Daten
Wandschalung 300 m2
Stabbewehrung 9 t
Ortbeton 86 m3
Roman Cavegn