Deponie Tambrig, Obfelden (ZH)
Nachdem Gasser Felstechnik in den vergangenen Jahren bereits mehrere Etappen der Grubensicherung in der Deponie Tambrig erstellen konnte, wurden wir für den Abschluss der Etappe 5.2 neben der Ausführung zusätzlich mit der Ausführungsplanung und der Fachbauleitung beauftragt.
Da es sich um eine Fortsetzung vorangegangener Teiletappen handelte, standen uns die bisherigen Ausführungs- und Planunterlagen zur Verfügung. Diese beinhalteten Angaben zum Wandaufbau und zum Baugrund inkl. Hydrologie. Nach dem Studium der Grundlagen machten wir uns daran, für die letzte Teiletappe die Nagelwände zu planen. Es handelte sich um drei Wände mit einer Höhe zwischen 28 und 40 m und einer Gesamtlänge von rund 245 m.
Optimierung der Wandsicherung
Auf Wunsch unserer Auftraggeberin Spross Transport & Recycling AG prüften wir eine Optimierung der Wandsicherung. Aufgrund der beachtlichen Sicherungsfläche von rund 7’800 m2 lohnte es sich, auch scheinbar kleine Anpassungen an der Sicherung zu untersuchen. In Bezug auf die Ankertypen und Ankerlängen war keine Optimierung sinnvoll. Wir konnten jedoch mit einer Abstufung bei den horizontalen Ankerabständen eine Kosteneinsparung für die Bauherrschaft bewirken. Dies selbstverständlich ohne negative Folgen für die Wirksamkeit der Grubensicherung.
Reduktion der Nutzungsdauer
Die Sicherung der vorangegangenen Teiletappen musste für eine Zeitdauer von 15 bis 20 Jahren ausgelegt werden. Deshalb musste dem Korrosionsschutz der Nägel besondere Beachtung geschenkt werden. Der letzte Teil der Etappe 5.2, um den wir uns kümmern, wird nach Abschluss umgehend bis ca. zur Hälfte der Höhe wieder eingeschüttet. Somit konnten wir mit einer kürzeren Nutzungsdauer von max. fünf Jahren die Wandsicherung in Bezug auf die Materialisierung der Nägel weiter optimieren. Mit der Übernahme von Planung und Ausführung konnten wir unserer Auftraggeberin somit eine kostenoptimierte Ausführungslösung bieten, ohne dabei an Nutzen einzubüssen.
Technische Daten
Sicherungsfläche: 7’800 m2
Wandhöhe: 28 – 40 m
Selbstbohranker: 23’000 m
Roman Cavegn