Pilatus (OW)
Für die steilste Zahnradbahn der Welt durften wir als Fachbauleitung zusammen mit unseren Spezialisten den Spychertunnel auf der Bahnstrecke instand setzen.
Im oberen Spychertunnel der Pilatusbahn wies die Natursteinverschalung gewisse Abnützungserscheinungen auf. Traktiert durch Wasser, Eis und Zeit sind einzelne Steinblöcke ausgebrochen und die Fugen vom Wasser ausgespült worden. So erhielten wir den Auftrag, den beschädigten Teil der Mauer mit Spritzbeton einzukleiden und mit Ankern zu sichern. In 1.5 m breiten Etappen wurden die Blöcke entfernt und durch eine rund 30 cm dicke, zweilagig bewehrte Spritzbetonschicht ersetzt.
Frische Spritzbetonschale
Eine vorgängig rückverankerte Longarine am Mauerkopf diente zur Stabilisierung und Rückhaltung während der Ausbrucharbeiten. So konnte verhindert werden, dass während des Ausbruchs weitere Steine oder gar das Gewölbe seine Stabilität verliert. Für die Rückverankerung der Longarine sowie der neuen Spritzbetonschale wurden rostfreie Gewindeanker verwendet. Um zu verhindern, dass sich anfallendes Wasser aus dem Untergrund anstauen konnte, wurde die neue Schale mit Entwässerungsbohrungen versehen.
Technische Daten
Felsanker 25 mm 17 Stk.
Bohrlänge total 40 m
Spritzbetonfläche 20 m2
Roger Berchtold