Ortweid, Grindelwald (BE)
Im Zuge unserer letztjährigen Strassenverbreiterung wurde die Felswand oberhalb der Kantonsstrasse begangen. Die daraus resultierenden Schutzmassnahmen durften wir nun ausführen.
Über den Sprengabtrag zur Strassenverbreiterung haben wir bereits im Felssplitter berichtet, jetzt lag der Fokus auf den umliegenden Felspartien. In der von Vegetation geprägten Felswand oberhalb der Verbindungsstrasse nach Grindelwald wurden diverse Objekte unterschiedlicher Grösse lokalisiert und bezeichnet, die genauer überwacht oder abgebaut werden mussten. Als allererstes begann unser Team damit, permanente Zugänge in dieses Dickicht zu erstellen, diese werden auch in Zukunft zur Kontrolle der einzelnen Objekte dienen. Ein weiteres Objekt haben wir temporär mit einer Netzabdeckung gesichert und anschliessend von Hand abgetragen.
Steinschlaggefahr
Einzelne Felskanten wurden mittels der Entnahme von stehenden Bäumen entlastet. Schliesslich führten wir eine grossflächige Felsreinigung durch. In stark bewaldeten Bereichen zeigte sich immer wieder, dass die Wurzelwerke einzelner Bäume ganze Arbeit leisteten, sodass zum Teil grössere Massen leicht entfernt werden konnten. Im Zuge der Arbeiten hat unser Team weitere instabile Stellen entdeckt, welche darauf durch einen Geologen beurteilt wurden. Die so neu definierten Massnahmen wurden sogleich umgesetzt.
Technische Daten
Abbau Einzelobjekt 24 m3
Rissmonitore 35 Stk.
Permanente Zugänge 430 m
Ueli Imfeld