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Felssicherung für die Waldenburgerbahn

Waldenburgerbahn Los 3, Hölstein (BL)

Auf der Strecke zwischen Liestal und Waldenburg wird zurzeit an der neuen Waldenburgerbahn gebaut. Im Abschnitt Los 3 wurde bergseitig das Trassee verbreitert, dies erforderte Felssicherungsmassnahmen.

Die BLT Baselland Transport baut seit einiger Zeit die Waldenburgerbahn zwischen Liestal und Waldenburg aus. Die Bahn- und Strassenführung wird komplett neugestaltet. Die Baustelle ist in verschiedene Lose aufgeteilt und die Arbeiten werden von unterschiedlichen Baufirmen als ARGE ausgeführt. Im Abschnitt Los 3 wird dabei das Trassee an zwei Stellen bergseitig verbreitert. Als Subunternehmer sicherten wir unter geologischer Begleitung diese Abschnitte.

Waldenburgerbahn Los 3, Hölstein (BL)
Unter engen Platzverhältnissen

Rockstop-G

Oberhalb der Absturzkante montierten wir unseren Rockstop-G Steinschlagschutzzaun. Die Aufgabe dieses Zaunes besteht darin, rollendes Material aus den darüber gelegenen Wäldern aufzuhalten. Mit dem Bohr-LKW wurden die Pfosten sowie die Zwischenabspanner gebohrt und anschliessend die 12 mm-Drahtseile gespannt. Einen knapp vier Meter breiten Streifen Waldboden haben wir mit einer Holzwollenmatte abgedeckt, die den frisch bearbeiteten Boden schützt und die Vegetation fordert.

Netzabdeckung

Darunter wurde die Felsböschung mit einer Netzabdeckung versehen. Ein Maccaferri-Netz schützt vor herausfallenden Steinen, ein darübergelegtes feinmaschiges Netz vor kleinerem Schutt. An stark verwitterten oder mergelgeprägten Stellen wurde zusätzlich ein sogenanntes Spyder-Netz verlegt. Dieses ist aus hochfestem Stahldraht hergestellt und kann noch grössere Kräfte aufnehmen. Dank der flexiblen Umstellung des Bohr-LKWs von Bohrlafette auf Kranhaken konnten die Netze leicht verlegt werden.

Verankerung

Zur Rückverankerung wurde mit zwei Ankertypen gearbeitet: Einerseits mit einem vorinjizierten 25 mm Felsnagel, der im Mergel oder stark verwitterten Felsen versetzt wird, und andererseits mit einem verzinkten 25 mm für stabilere Felspartien. Für die Ankerarbeiten kamen gleichzeitig der Bohr-LKW und ein konventionelles Bohrgerat zum Einsatz. Im unteren Bereich wurde mit letzterem eine höhere Bohrleistung erreicht, ausserhalb dessen Reichweite konnte mit dem Bohr-LKW effizient gearbeitet werden. Die brüchigsten Stellen wurden schliesslich mit Bewehrungsmatten und Spritzbeton gesichert.

Technische Daten
Anker 25 mm vorinjiziert 4’525 m
Anker 25 m verzinkt 3’265 m
Holzwollenmatte 2’307 m2
Feinmaschiges Netz 2’354 m2
Maccaferri-Netz 5’184 m2
Spyder-Netz 2’800 m2

Kevin von Weissenfluh

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