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Grossprojekt: Schutzmassnahmen für die SBB

Zugersee West, Arth (SZ) und Küssnacht (SZ)

Für die SBB führen wir im Rahmen des Projekts Zugersee West diverse Schutzmassnahmen gegen Stein- und Wassergefahren aus. Damit wird die Betriebssicherheit der Linie entlang der Rigi zwischen Arth-Goldau und Immensee erhöht.

Die langgezogene Baustelle ist gegliedert in zwölf Sektoren, die sich entlang der Rigi-Nordlehne erstrecken. Von Arth-Goldau bis Immensee und vom Westufer des Zugersees bis hoch zur Seebodenalp. Anfang Oktober 2021 haben wir unsere Arbeiten unter der Leitung des Planerkonsortiums «Rigi» aufgenommen. Bereits konnten einige Teilobjekte der Bauherrschaft übergeben werden. Das Grossprojekt Zugersee West wird uns noch bis Ende 2022 beschäftigen.

Temporäre Transportseilbahnen

Einige der Sektoren befinden sich unterhalb von Hochspannungsleitungen und sind gleichzeitig nicht mittels einer Strasse erschlossen. Dieser Umstand machte eine gängige Logistiklösung per Helikopter oder per LKW unmöglich. So mussten zwei Sektoren mittels temporären Transportseilbahnen erschlossen werden. Die Lösung wurde in einer horizontalen Umlaufbahn mit einer Gesamtlänge von 550 m sowie einer konventionellen Transportseilbahn mit einer Länge von rund 100 m gefunden, die wir gemeinsam mit Zingrich Cabletrans und Riebli Forst erstellten.

Zugersee West, Arth (SZ) und Küssnacht (SZ)
Temporäre Transportseilbahn

Passiver und aktiver Steinschlagschutz

Für den passiven Schutz verbauen wir sowohl starre als auch flexible Steinschlagschutz-Verbauungen. Je nach geologischen Anforderungen der Standorte sind die Werke auf 100 bis 1’000 kJ ausgelegt. Weiter werden bestehende Schutzdämme mittels eines Fundamentriegels in Ortbeton gegen das Weggleiten und mittels einer Netzabdeckung gegen Einschlagsenergie verstärkt. In der aktiven Sicherung wurde ein Felsturm von rund 150 m3, der eine fragliche Stabilität aufwies, temporär mit Netzen gesichert und etappenweise abgebaut. Während des Abbaus wurden allfällige Verschiebungen des Objektes mit unserem Felsüberwachungsgerät gemessen. Im Falle einer Deformation hätten sofort die vorgängig geplanten Schritte zum Schutz von Personen und Infrastruktur eingeleitet werden können.

Geschiebesammler und Abweisdämme

In Zusammenarbeit mit dem Subunternehmer Implenia erstellen wir für den Murgangschutz einen Geschiebesammler und vier Abweisdämme als Neubauten. Wir führen dabei die Baugrubensicherung mittels Spritzbeton aus. Beim Geschiebesammler im Murganggebiet haben uns die vorherrschenden geologischen Verhältnisse beim Erstellen der Bauwerksanker vor eine grosse Herausforderung gestellt. Dank unserem breiten Maschinenpark und dem Know-how unserer Spezialisten konnten die Arbeiten dennoch erfolgreich realisiert werden.

Zugersee West, Arth (SZ) und Küssnacht (SZ)
Schutzwerk 100 kJ auf bestehendem Abweisdamm und neuerstellter Raubettrinne

Technische Daten
Schutzwerke 1’000 kJ 216 m
Schutzwerke 100 kJ 536 m
Netzabdeckungen 1’680 m2
Felsabtrag fest 150 m3
Abweisdämme 408 m

Ueli Imfeld

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