Burg im Leimental (BL)
Am äussersten Zipfel von Basel-Landschaft grenzt diese Gemeinde an Frankreich. Bei rund 280 Einwohnern ist eine Felssicherungsbaustelle von dieser Grösse doch etwas Besonderes.
Besonders war es auch für unser Team, weil wir vor Ort sehr geschätzt wurden und die Einwohner hatten grossen Respekt vor der Arbeit und zeigten sich hilfsbereit. Wir bauten in den Wintermonaten von Dezember bis März mit bis zu acht Mann verschiedene Steinschlagverbauungen und Felssicherungen. Auch wenn die Baustelle recht kleinräumig war, ohne Helikoptereinsatz war praktisch nichts zu bewegen. Und die Geologie forderte verrohrte Bohrungen bis 10,5 m mit der Leichtbohrlafette – das kommt nicht alle Tage vor.
Dankeschön der Gemeinde
«Es ist kaum zu glauben, aber es ist tatsächlich schon sechs Jahre her, als die Vorbereitungen für die Felssicherungen hier bei uns im schönen Burg i. L. ihren Lauf nahmen. Es war eindrucksvoll zuzusehen, wie die Arbeiten mit verschiedenen Hilfsmitteln, unter anderem durch Helikoptereinsätze, voranschritten. Teilweise war es zwar etwas laut und staubig, aber was sein muss, muss sein. Von weitem konnte man die mit oranger Arbeitskleidung ausgestattete Equipe in den Felswänden hängen sehen. Vor rund zwei Wochen neigten sich die Sicherungsarbeiten schliesslich dem Ende zu und es wurde plötzlich ‹still› im Dorf», resümiert Gemeindepräsident Dieter Merz. Dass unsere Crew Mitte August am lokalen Fussballturnier teilnimmt, untermauert die Verbundenheit mit dem Dorf und seinen Bewohnern.
Technische Daten
Felsnägel 0,9 – 1,6 m 500 Stk.
Netzabdeckung 1’500 m2
Rockstop-G 24 m
Steinschlagverbauung 250 kJ 44 m
Steinschlagverbauung 500 kJ 46 m
Steinschlagschutzwerke 2‘000 kJ 150 m
Ruedi Degelo