Axenstrasse (UR)
Parallel und im Zusammenhang mit den intensiven Sicherungsarbeiten im Gumpischtal an der Axenstrasse führten wir zusätzlich anspruchsvolle Betonarbeit aus. Die entstandene «Wendeplatte» dient künftig dem Schwerverkehr.
Der Schwerverkehr konnte bislang bei einer Sperrung dieses Streckenabschnitts nicht wenden. So musste dieser jeweils rückwärts bis zur nächsten Wendemöglichkeit herausgelotst werden. Eine mürbe bestehende Betonstützmauer musste zur Lösung dieses Problems mit Ankern und einer Rippenkonstruktion gesichert werden. Aufliegend auf die Mauer und die Riegel kam eine Fahrbahnplatte zu liegen, welche den Strassenradius zum Wenden erweiterte.
In steiler Böschung
Anfang Oktober nahmen wir die Arbeiten auf und wussten, dass der Wettlauf gegen den Winter begonnen hatte. Doch das Wetter war uns hold, und so konnten wir ohne Frost- und Ausfalltage bis zu Weihnachten hin arbeiten. Mit unseren mobilen Arbeitsplattformen erstellten wir am Mauerfuss eine Arbeitsfläche in der steil abfallenden Böschung. Danach setzten wir zuerst die 53 Anker. Die Betonkonstruktion besteht aus drei wesentlichen Teilen: dem Bodenriegel, den 13 konischen Stützrippen und dem Betondeckel mit der Brüstung. Jedes Teilstück war schalungstechnisch eine Herausforderung und ein Leckerbissen für die gelernten Maurer unserer Felssicherungsabteilung. Just vor Weihnachten konnten wir die Betonkonstruktion der Bauherrschaft, dem Bundesamt für Strassen ASTRA, übergeben. Anfang Jahr, nach dem Aushärten des Betons, wurden der Strassenkoffer ergänzt und die Belagsarbeiten vollendet.
Technische Daten
Anker vorinjiziert 440 m
Schalungsfläche 240 m2
Beton 118 m3
Bewehrungsstahl 12 t
Alexander Sacchet