Resgia, Pontresina (GR)
Durch Pontresina führt eine Swissgrid-Leitung für den Stromaustausch zwischen Italien und der Schweiz. Ein Mast dieser Leitung steht gefährlich nah an einer brüchigen Felswand und ein Steinschlag hätte einschneidende Folgen. Zum Schutz errichteten wir ein 66.5 m langes und 5 m hohes Steinschlagschutzwerk, ausgelegt für Energien bis 5’000 kJ.
Dabei hatten wir einige knifflige Gegebenheiten zu lösen. Das Schutzwerk musste über zwei Bachläufe hinweg gebaut werden. Da ein Helikopter nicht an die Stromleitung heranfliegen kann, mussten wir sämtliches Material und Inventar von unten anliefern. Für die Transporte kam ein Raupendumper zum Einsatz. Mit Felssicherungsplattformen errichteten wir eine improvisierte Brücke über den ersten Bach, während unser Schreitbagger das Material über den zweiten Bach hob.
Schwierige Bohrungen
Die Ankerbohrungen mit dem Schreitbagger Kaiser S12 forderten uns stark heraus, da der Boden stark blockig und von Wasser durchsetzt war. Die Erleichterung beim Team war dementsprechend gross, als der letzte Anker erfolgreich versetzt war. Abschliessend folgte die problemlose Montage des Schutzwerks. Just einen Tag vor dem ersten Wintereinbruch konnten wir das Bauwerk fertigstellen und unser Inventar abzügeln.
Leistungen Ankerbohrungen, Steinschlagschutzwerk
Bauzeit August – Oktober 2024
Auftraggeber Swissgrid AG
Alexander Sacchet