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Jürg Biese wird Stv. CEO von Gasser Felstechnik

Interview mit Jürg Biese

Jürg Biese (52) ist neuer stellvertretender Geschäftsführer CEO bei Gasser Felstechnik. Der Horwer stösst von Implenia zu uns und vervollständigt die vierköpfige Geschäftsleitung per April 2024.

Nach seinem Abschluss als Bauingenieur an der ETH arbeitete Jürg Biese vorwiegend an grösseren Tunnelbau- und Infrastrukturprojekten mit. Bei Implenia war Jürg Biese während 26 Jahren in verschiedenen Funktionen tätig, zuletzt als Marktleiter Zentralschweiz / Süd und Leiter der Baueinheit Zentralschweiz. Zu seinem Amtsantritt erzählt der erfahrene Manager und Projektleiter, was er bei Gasser Felstechnik bewegen will und was ihn privat bewegt.

«Es freut mich sehr, als Co-Pilot zusammen mit Matthias und der weiteren Geschäftsleitung Verantwortung für eine so erfolgreiche Firma übernehmen zu dürfen.»

JÜRG BIESE, Stv. CEO
Jürg Biese
Jürg Biese am Hauptsitz in Lungern

Pascal Limacher: Herzlich willkommen, Jürg! Wie viele Gesichter sind dir bei uns schon aus deiner bisherigen Berufstätigkeit bekannt?

Jürg Biese: Das sind einige, da ich bei meinen bisherigen Tätigkeiten im Tunnelbau und auch als Marktleiter Zentralschweiz immer wieder mit Gasser Felstechnik zusammenarbeiten durfte. Hanspeter Bonetti kenne ich, seit ich von 2001 bis 2006 für die Tunnelumfahrung Flüelen tätig war. Mit Matthias von Ah war ich schon 2005 im Rahmen von Submissionen für die Sanierung von Bahntunnels und Druckstollen gemeinsam unterwegs. Und auch Thomas Gasser kenne ich bereits seit dieser Zeit. Weitere Mitarbeiter lernte ich auch beim Projekt NESTIL im Kanton Glarus kennen. 2020 habe ich dann beim Neubau der Staumauer Spitallamm den Kontakt der ARGE Grimsel zur Gasser Felstechnik hergestellt, um über deren Engagement als Subunternehmerin beim Felsabtrag zu verhandeln. Bei Kraftwerksprojekten im Urnerland traf ich Herbert Brandstätter. Und bei den Trasseeerneuerungen für die Zentralbahn lernte ich Sebastian und Ambros Gasser sowie auch Hansueli Vogler, Stephan Klossner, Sandra Imboden und Benjamin von Ah kennen.

«Bei den gemeinsamen Projekten und den Gesprächen spürte ich den hier herrschenden Teamgeist.»

Was motiviert dich, nach über zwei Jahrzehnten verantwortungsvoller Positionen im Grosskonzern in die Geschäftsleitung der Gasser Felstechnik zu wechseln?

Bei den verschiedenen gemeinsam realisierten Projekten und den Gesprächen spürte ich den hier herrschenden Teamgeist, das gegenseitige Vertrauen und den Respekt gegenüber allen Mitarbeitenden. Nur so ist es möglich, das von Gasser Felstechnik bekannte Know-how, die Professionalität und die Spezialisierung für die Kunden weiterzuentwickeln. Wenn man den Felssplitter liest, wird man schon etwas neidisch auf diesen Spirit und die akquirierten Projekte. So erging es jedenfalls mir mehr als einmal. Nun finde ich hier Projekte vor, welche mich immer gereizt hätten. Ich habe den Eindruck, bei Gasser Felstechnik gibt es, zumindest technisch, nichts, was unmöglich wäre. In den Gesprächen mit CEO Matthias von Ah und dem Verwaltungsrat habe ich festgestellt, dass meine neue Aufgabe bei Gasser Felstechnik noch verantwortungsvoller und spannender sein wird als meine bisherige bei Implenia. Es freut mich sehr, eine so erfolgreiche Firma als Co-Pilot zusammen mit Matthias und der weiteren Geschäftsleitung auf Kurs halten, weiterentwickeln und Verantwortung dafür übernehmen zu dürfen. Deshalb habe ich mich zu diesem Schritt entschieden und werde alles daran setzen, die Erwartungen zu erfüllen und mit meiner Erfahrung einen Mehrwert zu bringen.

Jürg Biese
«Ich freue mich auf die vielen spannenden und anspruchsvollen Projekte»

Auf was freust du dich besonders?

Ich freue mich auf über 300 topmotivierte, spezialisierte und hochprofessionelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche sich mit ihrem Teamgeist, der familiären, kameradschaftlichen Firmenkultur und dem gegenseitigen Respekt und Vertrauen immer wieder gegenseitig antreiben, um Ausserordentliches leisten zu können. Auch ich bin ein leistungsorientierter Mensch und freue mich auf die vielen spannenden und anspruchsvollen Projekte. Und ich freue mich auch auf meine verantwortungsvolle Aufgabe, Matthias zu entlasten und für ihn ein verlässlicher Partner zu werden, um mit ihm, den Eigentümern, der Geschäftsleitung sowie der gesamten Belegschaft die Firma weiter voranzubringen. Ich bin überzeugt, dass wir in der neuen Konstellation in Zukunft noch ganz viel bewirken können.

«Man wird schon etwas neidisch auf diesen Spirit und die akquirierten Projekte. So erging es jedenfalls mir mehr als einmal. Nun finde ich hier Projekte vor, welche mich immer gereizt hätten.»

In welchen Themengebieten wirst du deine Stärken und deine Erfahrung einbringen?

Ich komme aus dem Tunnel-, Ingenieur- und Infrastrukturbau, wo die Projekte technisch, in der Führung, aber auch administrativ und vertraglich sehr komplex waren. Ich durfte Projekte in allen Kernkompetenzen der Gasser Felstechnik – vom Tunnelbau über den Spezialtiefbau, Ingenieur- und Tiefbau bis zum Beton- und Hochbau – begleiten, leiten und in Baukommissionen die Federführung oder als Technischer Leiter Verantwortung übernehmen. Hier kann ich also sicher meine Erfahrung mit komplexen Projekten einbringen. Auch meine Führungserfahrung, zuletzt als Markt- und Baueinheitsleiter Zentralschweiz mit ebenfalls rund 300 Mitarbeitenden in der Region, werde ich selbstverständlich gerne zur Verfügung stellen. Zudem werden sicher auch meine vielseitigen Erfahrungen aus dem Grosskonzern Implenia nützlich sein, wenn es um zukünftige interne Projekte zur Weiterentwicklung der Gasser Felstechnik geht.

Jürg Biese
«Meine Führungserfahrung werde ich gerne zur Verfügung stellen»

Welches Projekt deiner bisherigen Laufbahn war für dich das prägendste?

Nach 26 Jahren Tätigkeit bei Implenia, während denen ich mich stets weiterentwickeln konnte und wofür ich meinem früheren Arbeitgeber auch sehr dankbar bin, ist es schwierig, ein einzelnes Projekt hervorzuheben. Aber der sehr vielseitige Umfahrungstunnel Flüelen, bei dem ich vom ersten bis zum letzten Tag dabei war, oder die Jahrhundert-Baustelle in Bodio und Faido für den Gotthard-Basistunnel, aber auch die Tieflegung der Zentralbahn in Luzern mit dem speziellen Überdruckverfahren waren sicher sehr prägend für meine bisherige Laufbahn. Auch das Projekt Rohbauausrüstung Los E für den Gotthard-Basistunnel prägte mich sehr, allerdings eher vertragsrechtlich und juristisch als durch technische Errungenschaften.

Jürg Biese
«Tunnelbaustellen waren sicher sehr prägend für meine bisherige Laufbahn»

Was liegt dir privat am Herzen?

Privat bin ich in der glücklichen Lage, seit 25 Jahren mit meiner tollen und mich zu jeder Zeit unterstützenden Frau verheiratet zu sein, welche mir zwei mittlerweile erwachsene Töchter schenkte. Meine Familie hielt mir immer den Rücken frei, um die bisherigen Herausforderungen meistern zu können, und sie stehen auch voll und ganz hinter dem Wechsel zur Gasser Felstechnik, in welche ich in Zukunft viel Energie stecken werde. (überlegt einen Moment) An mich selbst habe ich den Anspruch, offen, aufrichtig und ehrlich zu sein und das erwarte ich auch von meinen Gegenübern und Partnern. Vielleicht möchte ich es manchmal auch zu vielen recht machen, was ich jeweils meinem Sternzeichen Fisch zuführe. Neben dem Berufsalltag bin ich sowohl sportlich als auch in einigen Vereinen und Gemeinschaften sowie in der Politik aktiv, wo ich mich als Einwohnerrat in Horw für die freiheitlichen, liberalen und wirtschaftlichen Werte einsetze. Im Parlament von Horw strebe ich eine fachlich basierte Sachpolitik an und verwehre mich gegen Wahlkampf- oder polemische Politik.

Jürg Biese
«An mich selbst habe ich den Anspruch, offen, aufrichtig und ehrlich zu sein»

Über dich sagst du, dass dir Respekt und Offenheit gegenüber allen Mitmenschen wichtig seien. Welche Rolle spielt der Teamgedanke in deinem Führungsverständnis?

Der Teamgeist ist für mich der Grundstein einer erfolgreichen Firma und ich werde alles daran setzen, diesen bei Gasser Felstechnik zu unterstützen und zu fördern. Ich bin überzeugt, dass ein sich gegenseitig respektierendes Team, in dem sich alle vertraut sind, wertschätzen und wissen, dass sie sich jederzeit aufeinander verlassen können, der wichtigste Erfolgsfaktor der Gasser Felstechnik ist.

Jürg Biese
«Meine Verbundenheit zur Bergwelt»

Wo wirst du öfters in den Bergen anzutreffen sein: bei deiner Arbeit oder in der Freizeit?

Meine zweite Heimat ist das Aletschgebiet, die Riederalp, auf der ich in den letzten 50 Jahren schon sehr viel Zeit verbracht habe. Laufsport, Skifahren, Tennisspielen und Windsurfen sind meine Passion. Meine Verbundenheit zur Bergwelt, auch wenn ich kein ausgewiesener Berggänger bin, war mit ein Grund für den Wechsel zur Gasser Felstechnik. Unsere Berge faszinieren mich, und ich freue mich schon jetzt auf die Besuche unserer Baustellen in den Bergen. Ich werde also auch in Zukunft sowohl beruflich als auch privat in den Bergen anzutreffen sein.

Besten Dank für das Gespräch, Jürg.

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