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«Nur für diesen Auftrag machte ich die Schiffsprüfung»

Sepp Vogler

Kann man Treue mit einer Zahl ausdrücken? Vielleicht, denn «Schwand» Sepp Vogler hat 45 Dienstjahre auf dem Konto. Zu seiner Pensionierung stellen wir ihm vier Fragen.

1976 trat Sepp Vogler (65) in die Firma ein und machte sich einen Namen als Maschinist. Bei Unwettern, Bachverbauungen und Sicherungsarbeiten war er überall dort tätig, wo es anspruchsvoll wurde. Bereits 1988 erlangte er den Sprengausweis C. Als Sprengmeister und Mineur führte er lange Baustellen, ehe Sepp in den hauseigenen Sprengmittelvertrieb wechselte. Dort übernahm er die Bewirtschaftung des Konsignationslagers inklusive Verkauf von Sprengstoffen, Zündmitteln und Zubehör. Für interne und externe Stellen war der Lungerer damit erste Anlaufstelle, wenn es um Sprengmittel ging. In der Freizeit ist Sepp passionierter Schütze und war seit Eröffnung für Brünig Indoor engagiert.

Sepp Vogler
Sepp Vogler

Pascal Limacher: Wieso hattest du ein so vielfältiges Aufgabengebiet?

Sepp Vogler: Angefangen habe ich bei Gasser als Handlanger im Hochbau. Schon bald half ich dann «Bellä Hans» beim Handbohren. In Emmetten bohrten wir 3’000 m3 Sprengfels von Hand. Dann kam unser erstes hydraulisches Bohrgerät – in Occasion. So kam ich rein als Bohrmaschinist. Danach bediente ich auch Bagger, Trax und Pneulader.

Was war deine Motivation, dich auf die Sprengtechnik zu spezialisieren?

1986 wurde das erste neue Bohrgerät der Firma gekauft. Darauf Maschinist sein zu können, war schon eine grosse Motivation. So ergab sich dann auch, dass ich die Sprengprüfung absolvierte – die Gesetze hatten sich verschärft.

In seinem Sprengmittellager
In seinem Sprengmittellager

Welches Erlebnis aus deinen 45 Dienstjahren vergisst du nicht mehr?

Da gibt es viele. Speziell war sicher die Baustelle im Steinbruch Schwybogen am Vierwaldstättersee. Denn nur für diesen Auftrag machte ich die Schiffsprüfung. Wir fuhren dann täglich von Beckenried aus mit dem Motorboot zur Baustelle. Geblieben ist mir auch diese Anekdote: In Zermatt wird man am Montagmorgen gefragt, ob man denn am Samstag arbeite. In Liestal lautet die Frage: «Hattest du bereits Znüni?»

Nicht nur mit dem Stapler versiert
Nicht nur mit dem Stapler versiert

Wofür wirst du dir nun mehr Zeit nehmen?

Als Bezirksleiter für die Lungerer Wanderwege werde ich mir sicher dafür mehr Zeit nehmen. Ich kontrolliere Wegweiser und entferne Hindernisse. Es ist eine dankbare Aufgabe, ich kann gehen, wann ich will. Und für die Grosskinder!

Pascal Limacher

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