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«Was heute passiert, ist für dich als Disponent schon alter Kaffee»

Werner von Moos

Interview zum FAR-Eintritt

Im Sommer 1990 trat Werni von Moos in die Firma ein. Nun, fast 34 Jahre später, hat er seinen Posten als Disponent weitergegeben. Fünf Fragen an Werni anlässlich seines FAR-Eintritts.

Er ist der Herr über unseren Fuhrpark: Disponent Werni von Moos (60). Bei rund 4’500 jährlich disponierten Transportaufträgen ist er voll gefordert. Wie kann die Maschinen- und Fahrzeugflotte optimal auf die Baustellen aufgeteilt werden? Und welche Versorgungsart ist am wirtschaftlichsten? Dank seiner gut gemanagten Logistik blieben unsere Baustellen stets produktiv. Mit seinem Eintritt in den FAR hat Werni seinen Posten als Disponent per Anfang Jahr an Peter Wolf übergeben. Während seiner Laufbahn brachte Werni rund um den Werkhof seine vielfältigen Talente aber auch in anderen Tätigkeiten ein: Holzkonstruktionen als gelernter Schreiner, Lackierarbeiten, Kran- und Staplereinsatz etc. Damit nicht genug, engagierte sich der Obwaldner in verschiedensten Projekten, nicht zuletzt auch im OK des 100-Jahr-Jubiläums der Gasser Felstechnik. Bei allem Trubel nicht zu kurz kommen bei Werni jedoch stets sein typischer Humor und seine treffenden, humorvollen Sprüche.

«Die Firma ist gewachsen und gewachsen. Eigentlich kam immer etwas dazu und nie etwas weg.»

WERNI VON MOOS
Werner von Moos
Werni von Moos auf dem Betriebscenter-Areal

Pascal Limacher: Hast du gerne viel um die Ohren?

Werni von Moos: (schmunzelt) Das hat sich alles so ergeben. Als ich begann, waren ein Stromer und ein Mechaniker da. 50 Jahre lang war «Ohrenringler» Hans Vogler der Magaziner gewesen und ich sollte dessen Nachfolger werden. Alles in der Walchi war damals noch viel einfacher gehalten. Meine erste Arbeit bestand darin, zwei Fuhren Sand mit einem Dumper zu transportieren. Als Magaziner stellte ich das Baumaterial sowie Sprengstoff bereit, lackierte auch Maschinen und verrichtete Arbeiten für Baustellen, wie z. B. Schalungen. Die Firma ist gewachsen und gewachsen. Eigentlich kam immer etwas dazu und nie etwas weg. Es gab mehr Baustellenpersonal, aber der rückwärtige Bereich wuchs nur langsam mit. Als Thomas Gasser dann zunehmend grössere Projekte reinzuholen begann, erkannte man diesen Bedarf und fing auch im Werkhof mit einer Spezialisierung an. Eine Zeit lang haben verschiedene Personen disponiert. Um die Abstimmung zwischen Magazin und Disposition zu verbessern, wurde das dann umorganisiert. Die letzten zwölf Jahre war ich nun einzig Disponent.

Werner von Moos
Werni von Moos (rechts) mit Nachfolger Peter Wolf

Was ist das Schönste am Disponentenjob?

Man bietet zig Lastwagen auf, legt sich Strategien zurecht und dann startet die Baustelleninstallation… und man hört nichts. Dann weisst du, es läuft. In der Disposition bist du immer zwei Arbeitstage voraus: Was heute passiert, ist für dich als Disponent schon alter Kaffee. Wenn es ruhig ist, weisst du, dass alles funktioniert. Es braucht viele Zahnrädchen, damit die Baustellen laufen.

«In der Disposition bist du immer zwei Arbeitstage voraus: Was heute passiert, ist für dich als Disponent schon alter Kaffee.»

Seit 1990 hat sich bestimmt viel verändert. Was am stärksten?

Es gibt ein Beispiel: Ich sage den Jungen immer, als ich begann, haben unsere Chauffeure in der Walchi über eine Alp fahren müssen. Im Sommer gab es einen Hag vor dem Betriebsgelände. Man musste aussteigen, den Hag öffnen, hindurchfahren und den Hag wieder schliessen. Heute wird ein Tor per Fernbedienung geöffnet. Das ist sinnbildlich für die heutige generelle Effizienz.

Werner von Moos
«Das ist sinnbildlich für die heutige Effizienz»

Wie bist du dazu gekommen, die Sprengprüfung zu absolvieren?

Bekanntlich hat der Baumeisterverband mit dem Parifonds ein sehr gutes Instrument für Weiterbildungen. Ich habe mir gesagt, wenn ich dafür Lohnabzug habe, dann will ich auch davon profitieren: die Staplerprüfung, die Sprengprüfung, die Lastwagenprüfung, die Kran- und Mobilkranprüfung. Als Sprengbefugter konnte ich so Sprengmittel aus dem Magazin herausgeben.

Wofür wirst du dir nun mehr Zeit nehmen?

Natürlich für die Familie, die Grosskinder. Und für die Hobbys. Das, was alle sagen: Im Winter Ski fahren, im Sommer wandern. Natürlich für Schwingfeste und das OK des Brünigschwingets. (denkt nach) Und um gesund zu bleiben. Privat plane ich nicht gross, sondern lasse es auf mich zukommen.

Werner von Moos
«Privat plane ich nicht gross, sondern lasse es auf mich zukommen»

Für sein Engagement und seine grosse persönliche Identifikation mit der Firma möchten wir Werni ein herzliches Dankeschön aussprechen.

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