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Hug baut Backhaus auf unseren Mikropfählen

Produktionsstätte Hug AG, Malters (LU)

Der Luzerner Backwarenhersteller hat vor einigen Monaten die Zusammenlegung der Produktionen der Marken Wernli und Hug in Malters angekündigt. Im Winter nahmen wir die Pfahlarbeiten für das neue Backhaus in Angriff.

Die Umsetzung dieses Generationenprojekts für die Hug-Familie konnte nun nach Baubewilligung und Spatenstich gestartet werden. Dieser bewusste Standortentscheid für die Schweiz wurde vom Verwaltungsrat mit einem Investitionsvolumen von 50 Mio. Franken bewilligt. Mit den Erfolgsprodukten Dar-Vida und den «ready to fill»-Tartelettes von Hug stösst die Kapazität der vier Backlinien in Malters an ihre Grenzen. Die Produktion wird laufend automatisiert, sodass vermehrt Nachtarbeit möglich wurde. Von Wernli werden fünf Backlinien in Malters installiert und ab 2020 in Betrieb genommen. Zudem werden mit einem automatisierten Lagerhaus die Aussenlager stark reduziert und die Logistik am Hauptsitz konzentriert. Damit werden ab 2020 in der Luzerner Gemeinde 120 Stellen geschaffen.

Produktionsstätte Hug AG, Malters (LU)
Pfahlarbeiten

Niederdruckjettingverfahren

Wir haben den Zuschlag für die Baugrubensicherung und Pfahlarbeiten erhalten. Um die Lasten des bestehenden Fabrikgebäudes während den Bauphasen in den Untergrund abzuleiten sowie die Erdbebensicherheit des Alt- und Neubaus zu gewährleisten, werden 4‘000 m Mikropfähle im Selbstbohr- sowie im Niederdruckjettingverfahren erstellt. Die Durchmesser der Pfähle betragen bis 400 mm und müssen bis zu 150 t Auflast in den Baugrund leiten. Ein Teil der Pfähle im bestehenden Gebäude wird nach dem Erstellen mit einer Stahlkonstruktion verbunden und mit Hydraulikpressen vorgespannt, um die Last des Gebäudes auf die Pfähle umzulagern. Nach der erfolgten Lastumlagerung werden die alten Stützen und Fundamente rückgebaut und durch neue ersetzt, welche den statischen Anforderungen des Umbaus genügen. Des Weiteren kommt der Anbau tiefer als der  bestehende Bau zu liegen. Damit dieser unterfangen werden kann, wird dessen Last konzentriert über Mikropfähle in den Baugrund abgeleitet.

Pfähle im Bestand

Die Besonderheiten bei der Ausführung lagen in den beengten Platzverhältnissen im Keller der in Betrieb stehenden Backwarenfabrik. Die Produktion darf wegen den Bauarbeiten zu keiner Zeit unterbrochen werden. Damit wir diesen Anforderungen gerecht werden konnten, haben wir mit zwei Kellerbohrgeräten der 6 t-Klasse gleichzeitig gearbeitet. Ausserhalb des Gebäudes setzten wir zur gleichen Zeit ein Ankerbohrgerät der 20 t-Klasse ein. Zur Baugrubensicherung sowie zur Unterfangung hat unser Team mehrere temporäre Nagelwände erstellt.

Technische Daten
Mikropfähle ø 300 + 400 mm 4’000 m
Pfähle im Bestand 60 %
Nagelwand 150 m2

Thomas Käppeli

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