Werterhaltung und Ertüchtigung
Alternde Bauwerke für die heutigen Anforderungen wieder fit machen und ihre Lebensdauer erhöhen ist eine häufige Problemstellung von Bauherren. Wir tragen in verschiedenen Bereichen dazu bei, dass bestehende Infrastrukturen eine längere Nutzungsdauer erhalten.
Ein Tragwerk soll bei angemessener Einpassung und Gestaltung während der Nutzungsdauer wirtschaftlich, robust, zuverlässig und dauerhaft sein. So steht es in der Norm SIA 260, welche als Projektierungsgrundlage für alle Projektplaner dient. Dabei gehen wir bei normalen Bauwerken von einer Nutzungsdauer von 50 Jahren aus. Natürlich wird jedes einzelne Bauwerk separat analysiert und sein Nutzungszeitraum so festgelegt.
Lebensdauer erweitern
Viele bestehende Bauwerke haben ihre Nutzungsdauer bereits erreicht oder gar überschritten. In diesen Fällen sind verschiedenartige permanente Lösungen gefragt, um bei den unterschiedlichsten Bauwerken mit einer Sanierung oder Ertüchtigung die Nutzungsdauer zu verlängern. Damit kann gewährleistet werden, dass Gebäude und Infrastrukturbauten neuen Nutzungsanforderungen gerecht werden und zuverlässig sowie möglichst wartungsfrei benutzt werden können. Rechtzeitige Massnahmen sind notwendig, wenn verhindert werden will, dass die Infrastruktur eines Tages überraschend ausfällt. Wir verfügen über einen vielseitigen und äusserst flexiblen Inventarpark für den Spezialtiefbau. Mit den der jeweiligen Geologie und den Platzverhältnissen gerechten Bohrgeräten sind wir in der Lage, an fast jedem Ort permanente Fundationen und Verankerungen auszuführen. Zur Erfüllung der hohen Ansprüche ist selbstverständlich auch gut ausgebildetes Personal eine wesentliche Voraussetzung.
Ankerersatz und Fundationen
Eine Ertüchtigung mit permanenten Ankern oder Pfählen kommt unter anderem dann zur Anwendung, wenn der Korrosionsschutz nicht mehr gemessen oder gewährleistet werden kann. Oder aber wenn es bei bestehenden Ankern zu einer Kraftzunahme kommt und diese so an ihre Grenzen kommen. Auf mittelländischen bis alpinen Baustellen konnten wir in der Vergangenheit zusätzliche permanente Anker bohren oder das Fundament mit weiteren permanenten Pfählen verstärken. In vielerlei Hinsicht lohnt es sich für den Bauherrn, den Unterhalt an der Infrastruktur wahrzunehmen, um frühzeitig zu erkennen, wann einzelne Infrastrukturbauteile ertüchtigt werden müssen. Die Instandstellung von Bauwerken in einer Notmassnahme ist mit hohen Kosten und technischen Risiken verbunden. Es ist massiv einfacher und günstiger, eine frühzeitig geplante Ertüchtigung zu realisieren, als von einem Schadenereignis überrascht zu werden.
Stützmauersanierungen
In der Schweiz wurden früher – und werden auch heute noch – sehr viele Schwergewichtsstützmauern entlang von Strassen und Bahnlinien erstellt. Viele Stützmauern an Verkehrsinfrastrukturen haben nun ein Alter erreicht, wo sie eine Sanierung benötigen, um weiterhin ihrer Funktion gerecht zu werden. Unsere Spezialtiefbau-Experten bieten auch in diesem Bereich wirtschaftliche Sanierungslösungen an. Verschiedene Faktoren spielen dabei mit: Findet die Sanierung am Tag oder in Nachtarbeit statt? Wie gross sind die zur Verfügung stehenden Arbeitszeitfenster, da die Bahn- oder Strasseninfrastruktur nicht zu lange blockiert werden darf? Dazu kommt, dass die genaue Schadensursache nicht immer klar ist und so die unterschiedlichsten Sanierungslösungen zur Anwendung kommen. Muss die Stützmauer komplett rückgebaut und dahinter eine permanente Ankerwand erstellt werden oder ist es ausreichend, die maroden Fugen neu auszufüllen? Oder gar eine Kombination aus beiden Massnahmen? Nicht zuletzt spielt auch das Ästhetische bei diesen gut sichtbaren Bauwerken eine Rolle. Dank unseren bereichsübergreifenden Kompetenzen können wir auf die unterschiedlichsten Wünsche eingehen und Sanierungsmassnahmen effizient und hochqualitativ umsetzen.
Martin Renggli