Pfingstegg, Grindelwald (BE)
Die Verantwortlichen der Pfingstegg-Bahn haben für ihre abenteuerlustigen Gäste die schweizweit erste Fly-Line realisiert, eine luftige Mischung aus Seilund Rodelbahn.
Im Verlauf dieses Frühjahres trat man an unsere Unternehmung heran, ob wir nicht die Baugrubensicherung für die neu zu erstellende Station und die Pfählungsarbeiten für vier Masten ihrer geplanten Touristenattraktion ausführen könnten. Klar können wir! Eine massgebliche Challenge bei der Arbeitsvorbereitung dieses äusserst spannenden Projekts lag in der Baustellenlogistik.
Schilter und Helikopter
Da die Luftseilbahn nicht für Materialtransporte ausgelegt ist, mussten nebst dem notwendigen Inventar auch an die 100 t Verbrauchsmaterial von Grindelwald per Schilter-Transporter auf die Pfingstegg transportiert werden. Dies jeweils zum richtigen Zeitpunkt, da innerhalb der Baustelle im steilen Gelände nur sehr eingeschränkt Lagerplatz zur Verfügung stand. Aufgrund der Steilheit erfolgte die Versetzung des Bohrgerätes jeweils an der Longline per Helikopter. Nach überaus intensiven acht Wochen Bauzeit konnten wir der Bauherrschaft unser Werk übergeben. Die viel beachtete Jungfernfahrt der Fly-Line fand zwei Monate später am 5. Oktober statt.
Technische Daten
Stabanker 660 m
Mikropfähle 210 m
Spritzbetonsicherung 170 m2
Peter Bichsel