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Uferschutz der Aare: Mikropfähle unterhalb Wasserspiegel

Schützenmattweg, Olten (SO)

Für die Sanierungsarbeiten des Uferweges zwischen der Gäubahnbrücke und dem Pontonierhaus in Olten erstellten wir Anker und Pfähle für ein Ortsbetonbankett.

Zwischen der Gäubahnbrücke und dem Pontonierhaus muss die Uferböschung gegen das Abrutschen gesichert werden. Gleichzeitig sieht die Sanierung auch eine Aufwertung dieses Uferabschnittes zur Nutzung als Naherholungsgebiet vor. Hierbei finden sämtliche Bohrarbeiten unterhalb des Wasserpegels der Aare statt.

Schützenmattweg, Olten (SO)
Wenig Freiraum axial zur Bohrrichtung

Bohrplanum in der Aare

Bevor die Bohrarbeiten lanciert werden konnten, musste unsere Auftraggeberin Gebr. Huber AG die Rammarbeiten der Spundwand tätigen. Die Spundwand bildete die Grundlage für die weiteren Arbeiten unter dem Wasserspiegel. Der zu sanierende Uferabschnitt wurde in drei Teilbaugruben gespundet. Mittels Pumpensümpfe wurde die offene Wasserhaltung auf dem Bohrplanum bewirtschaftet. Jeden Abend musste unser Raupenbohrgerät auf der Anhöhe der Zufahrtsrampen, welche die drei einzelnen Teilbaugruben miteinander verbinden, parkiert werden. Dies zur Vorbeugung eines potenziellen Wasserschadens.

Unter engsten Platzverhältnissen

Das eingesetzte Raupenbohrgerät Comacchio MC 14 hatte mit der ausgerichteten Lafette praktisch keinen Freiraum zur Verfügung. Deshalb musste die Spundwand genügend tief gerammt sein, dass der Platz für die axiale Verlängerung der Anker zur Bohrlafette ausreicht. Wegen der engen Platzverhältnisse nahmen das Verlängern der Verrohrung, das Verschieben zwischen den Bohransatzpunkten sowie das Setzen der Anker und Pfähle viel Zeit in Anspruch. Das Verlängern und Ausbauen der 152 mm-Verrohrung war vermehrt in Handarbeit zu bewerkstelligen. Dank dem beispiellosen Einsatz der Bohrmannschaft konnten die Bohrarbeiten unter diesen erschwerten Bedingungen vor Weihnachten zum Abschluss gebracht werden.

Bauweise der Anker und Pfähle

Für die sich vollends im Grundwasser befindlichen Anker und Pfähle kamen Gewebestrümpfe zum Einsatz. Mit Dreibeinen und Keilen zentriert, folgten dann Primär- und Nachinjektionen der 32 mm-Ankerstäbe. Die Nachverpressung des Gewebestrumpfes bewirkte dadurch eine starke Verzahnung mit dem umgebenden Niederterrassenschotter, was die äusserst positiven Resultate der Ausziehversuche untermauerten.  

Technische Daten
Anker und Pfähle 32 mm 120 Stk.
Bohrmeter 152 mm-Verrohrung 720 m
Zement 32 t  

Matthias Müller

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