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Zehnfache Herausforderung im Urner Talboden

Eyschachen, Altdorf (UR)

Zwischen der Reuss und der parallel verlaufenden Autobahn A2 werden die Hochspannungsleitungen von Swissgrid und SBB zusammengelegt. Im Rahmen einer notwendigen Sanierung der für den Nord-Süd-Stromtransport wichtigen Leitungen werden diese gebündelt und neu auf einem einzigen Trassee geführt.

Im Rahmen dieses Grossprojekts der Swissgrid AG durften wir unser Fachwissen, unsere Flexibilität und Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen und für insgesamt zehn neue Mastfundamente die Pfahlverankerungen erstellen. Die Baustelle, unmittelbar neben Fluss und Fahrbahn gelegen, erstreckte sich über insgesamt 3 km, und jedes einzelne Fundament bot dabei ganz eigene Herausforderungen. Insbesondere die erschwerte Zugänglichkeit, der knappe Installationsplatz, die von Fundament zu Fundament unterschiedliche Geologie und der hohe Grundwasserspiegel forderten von allen am Projekt Beteiligten Fachwissen, Organisationstalent und viel Einsatzbereitschaft. Eine weitere Herausforderung war das sportliche Bauprogramm über die Wintermonate, welches wegen den bereits geplanten und organisierten Nachfolgearbeiten keine Verzögerungen zuliess.

Eyschachen, Altdorf (UR)
Einbringen eines Mikropfahls

Druck- und Zugpfähle

Die Betonfundamente für die 60 m hohen Strommasten wurden mit 190 vorinjizierten und elektrisch isolierten Mikropfählen mit Ø 63.5 mm und Ø 50 mm in den Urner Talboden verankert. Dabei musste bezüglich Korrosionsschutz ausnahmslos die Schutzstufe 3a gewährleistet werden. Zur Sicherstellung der Qualitätskontrolle erstellten wir pro Fundament zusätzlich einen Versuchspfahl für Ausziehversuche. Dank der konstruktiven und professionellen Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft, dem Auftraggeber und der Bauleitung konnte die spannende und anspruchsvolle Arbeit qualitäts- und termingerecht ausgeführt werden.

Technische Daten
Fundamente 10 Stk.
Baustellenlänge 3’000 m
Vorinjizierte Mikropfähle 190 Stk.
Pfahlmeter 3’400 m
Ø 63.5 mm, 3’050 m
Ø 50 mm, 350 m
Bohrmeter verrohrt 3’800 m
Injektionsleitungen 11’000 m
Injektionsgut 700 t

Manuel Limacher

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