Badfluh, Wolhusen (LU)
Am Montag, 11. Januar 2016, in den frühen Morgenstunden ereignete sich bei der Badfluh im Gebiet Sandmätteli / Wolhusen-Markt ein gewaltiger Felssturz von ca. 5’000 m3. Der abstürzende Fels löste in der Kleinen Emme eine Flutwelle aus und setzte das umliegende Industriegebiet unter Wasser. Die Felsmassen haben die Kleine Emme aufgestaut und den Wasserabfluss massiv eingeengt.
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Die Gemeinde Wolhusen hat uns schon ein paar Stunden nach dem Ereignis für allfällige Sprengarbeiten im Flussbett aufgeboten. Der Bauführer machte sich sofort auf den Weg nach Wolhusen, und im Betriebscenter wurde Material und Inventar bereitgestellt. Von anderen Baustellen machten sich weitere Mitarbeiter auf den Weg ins Entlebuch. Unsere erste Aufgabe war es, grosse Felsblöcke im Flussbett zu sprengen. So konnte dem Wasser etwas mehr Durchfluss gewährt werden. Die Seilleute begannen mit Rodungsarbeiten auf der Abbruchkante zur Entlastung und Gewährleistung der Arbeitssicherheit. In den weiteren Tagen wurde die Abbruchkante weiter von Lockermaterial freigelegt und lokale Sicherungen mit Netzabdeckungen wurden erstellt. Nebst viel Handarbeit wurden die Abdeckarbeiten auch durch den Schreitbagger unterstützt.
Erfolgreiche Sofortmassnahmen
Zum Abschluss der Sofortmassnahmen wurden in der Felswand noch Felsreinigungsarbeiten durchgeführt und lokale labile Felspartien entfernt. Wir konnten unsere Arbeiten am Donnerstag, 21. Januar 2016, abschliessen, so dass die Räumung des gesamten Flussbetts sicher durchgeführt werden konnte. Mit diesem SOMA-Einsatz konnten wir ein weiteres Mal unsere enorme Flexibilität im Bereich Naturereignisse und Noteinsätze unter Beweis stellen. Sämtliche Abteilungen haben zum Gelingen dieses tollen Einsatzes ihren Beitrag geleistet.
Technische Daten
Felssturz 5’000 m3/fest
Bruchwand 1’000 m2
Netzabdeckung 200 m2
Felsreinigung 750 m2
Felsabtrag 500 bis 700 m3
Pascal Reber / Robert Haas
