Landenbergstrasse, Zürich (ZH)
Strikte Erschütterungsrichtwerte im städtischen Gebiet stellten die wesentliche Herausforderung beim Bau dieses Vertikalschachts für Fernwärme dar.
Die Fernwärme Zürich AG ist ein Schweizer Unternehmen mit Sitz in Zürich. Im Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse verwertet sie Abfall und erzeugt daraus umweltfreundliche Wärme für Zürich-West. Dafür ist in der Landenbergstrasse ein 40 m tiefer Schacht notwendig. Wir wurden von der ARGE FWZ mit den Sprengarbeiten beauftragt.
Internes Know-how kombiniert
Ein 40 m tiefer Vertikalschacht ist für unsere Abteilung Sprengbetriebe ein eher untypisches Projekt und gehört in die Kompetenz der Abteilung Untertag, welche auf Förderschächte, Lift- und Lüftungsschächte, Hauszugänge, Schotterschächte und Schächte für Wasserkraftanlagen spezialisiert ist. Die Expertise unseres Teams kommt bei diesem Projekt zum Tragen, wenn es um die Einhaltung der strengen Erschütterungsrichtwerte im städtischen Gebiet geht. So haben wir die notwendigen Bohr- und Sprengschemas für den Schacht gemeinsam erarbeitet. Weiteren haben wir bei der ersten Begehung festgestellt, dass die umliegenden Gebäude unterschiedliche Bausubstanzen aufweisen. Der Bauherr hat vorgängig bei den betroffenen Gebäuden Bestandsaufnahmen erstellt. Zusätzlich wurden Geofone in den Häusern installiert. Die permanente Erschütterungsüberwachung ist ein wichtiges Instrument, um die Sprengarbeiten fortlaufend zu optimieren. Wir haben uns mit kleinen Abschlagshöhen an die optimale Sprenganlage herangetastet. Als wir alle Parameter kannten und im Griff hatten, konnten die Lademengen pro Zündstufe und die Abschlagshöhen kontinuierlich erhöht werden.
Robert Haas