Steinbruch Kehrsiten, Stansstad (NW)
Über das Projekt der unterirdischen Steinbruch-Erschliessung in Kehrsiten haben wir bereits ausführlich berichtet. Nun stehen wir kurz vor der Vollendung unserer Bauarbeiten.
Um die Raise-Boring-Arbeiten eines Nebenunternehmers zu ermöglichen, mussten wir die Ausbrucharbeiten am Fluchtstollen vorziehen. Nebst der Schutterung der Raise-Bohrung haben wir auch den Erschliessungsstollen bis in die Kaverne ausgebrochen. Parallel zum darauffolgenden Kavernenausbruch führten wir Vorarbeiten im Bereich des künftigen Speicherkopfes aus. Die Aufweitung des Speichers auf einen Durchmesser von 8 m stand nämlich auf dem Programm. Die Präzision der Bohrungen für die hängenden Ladungen ist massgeblich entscheidend für das Endresultat. Aus diesem Grund haben wir uns für den Einsatz eines unserer Tieflochhammer-Bohrgeräte entschlossen.
Exakte Planung und Ausführung
Die Bohrlöcher wurden vermessen und aufgenommen, diese Erkenntnisse flossen in die Sprengplanung ein und entsprechend wurden Lade- und Zündschema angepasst. Sämtliche Ladungen wurden mittels Einblasschnüren eingebracht und auf die geplante Höhe fixiert. Im Sprengkonzept mussten sowohl der reibungslose Betrieb des Werkes wie aber auch die laufenden Ausbruch- und Ausbauarbeiten im Bereich des Schachtfusses, also in der Kaverne, berücksichtigt werden. Unter diesen Voraussetzungen entstanden ein ausgeklügeltes Absperrdispositiv und zweckmässige Sprengzeiten. Nachdem die Aufweitung des Speichers abgeschlossen wurde, haben unsere Mineure die Verkleidung und die Ausbauarbeiten in der Kaverne fertigstellen können. Mit dem Einbringen der letzten Etappen Sohlenbeton werden wir unsere Arbeiten termingerecht abschliessen und das Bauwerk für den Weiterausbau der Holcim Kies und Beton AG übergeben.
Technische Daten
Bohrungen 1’400 m
Bohrlochlängen 48 – 56 m
Einblasschnur 11’000 m
Sprengstoff 4’050 kg
Curzio Tonella