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Neues Wasserkraftwerk Palanggenbach

ARGE IMGA, KW Palanggenbach (UR)

Die Kraftwerk Palanggenbach AG baut in Seedorf (UR) ein Wasserkraftwerk mit einer geplanten Jahresleistung von 11.5 GWh. Zur Stromgewinnung soll dabei der Palanggenbach genutzt werden.

Die Geschichte zur Nutzung der Wasserkraft am Palanggenbach beginnt im Jahr 2010 mit einem Vorprojekt. Ein Jahr später zeigte das EWA in einem Konzessionsprojekt auf, wie der Palanggenbach für die nachhaltige Stromgewinnung genutzt werden kann. 2018 wurde die Konzession erteilt und die Kraftwerk Palanggenbach AG gegründet. Danach ging es schnell: Baubewilligung und Ausschreibung im Jahr 2019, Bauentscheid und Baubeginn 2020.

Wasserkraftwerk Palanggenbach (UR)
Übersicht

In einer ARGE mit Implenia

Das Energieprojekt steht unter der Gesamtprojektleitung der Elektrizitätswerk Altdorf AG (EWA). Mit der Ausführung wurde die ARGE IMGA, bestehend aus Implenia und Gasser Felstechnik, beauftragt. Das Wasser zur Stromgewinnung wird bei der Sperre 5 im Gitschital gefasst und durch eine 1’678 m lange Druckleitung in den Bodenwald zur neu entstehenden Kraftwerkszentrale geleitet. Vom Portal Bocktritt zur Sperre 5 entsteht ein 1’300 m langer Rohrstollen, der im Sprengvortrieb ausgebrochen wird.

ARGE IMGA, KW Palanggenbach (UR)
Sprengvortrieb

Effiziente Arbeitsteilung

Implenia übernimmt innerhalb der Arbeitsgemeinschaft sämtliche Aushubarbeiten, Erschliessungen und Betonarbeiten übertage. Dazu gehören insbesondere der Bau der Zentrale, das Fassungsbauwerk und der erdverlegte Teil der Druckleitung. Unser Team der Abteilung Untertag zeichnet für alle Untertagbauten verantwortlich:

  • Rohrstollen: Länge 1’224 m, Querschnitt 13 m²
  • Logistikstollen: Länge 50 m, Querschnitt 13 m²
  • Entsanderstollen inkl. Betonarbeiten: Länge 45 m, Querschnitt 13 m²
ARGE IMGA, KW Palanggenbach (UR)
Bohren der Ortsbrust im Rohrstollen

Installation im Steilhang

Da beim Portal Bocktritt nur marginal Installationsfläche zur Verfügung stand, waren Lösungen gefragt. Im steilen Gelände über der Zufahrtsstrasse wurde eine Plattform errichtet. Dazu haben wir erst mal eine Böschungssicherung mit Anker und Spritzbetonabdeckung durchgeführt. Danach wurden die Fundamente erstellt und Säulen betoniert, auf welche eine Plattform mit Stahlunterbau für die Team- und Bürocontainer gestellt wurde. Unter der Zufahrt wurde mit Stahlpalisaden und Steinmauern die Fläche für Deponie und Werkstatt erweitert und auch die Transformatoren wurden auf eine Plattform gestellt.

Wasserkraftwerk Palanggenbach (UR)
Installationen im steilen Gelände

Herbert Brandstätter

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