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Spritzbetonarbeiten ab eigener Schachtbühne

Hochschleipfen, Mühlehorn (GL)

Im Rahmen der Gesamterneuerung des Kerenzerbergtunnels auf der Autobahn A3 erstellten wir die Verkleidung des 140 m hohen Lüftungsschachts «Hochschleipfen». Intern steuerten die Gasser Engineering AG und das Betriebscenter ihr Know-how bei.

Der Lüftungsschacht würde im Ereignisfall als Rauchauslass dienen. Er stellt eine Verbindung zwischen dem neuen Sicherheitsstollen und der Oberfläche im Gebiet Hochschleipfen her. In den Sommermonaten wurde der Lüftungsschacht im Raise-Boring-Verfahren ausgebrochen. Für den Endzustand sollte dieser mit einer 25 cm starken Spritzbetonschale gesichert bzw. verkleidet werden. Wir wurden von der ARGE IFK (Implenia Frutiger Kerenzerbergtunnel) beauftragt, den Schacht zu verkleiden und die dafür benötigte Baustelleneinrichtung zu stellen.

Neu konzeptioniert

Da der Spritzbeton aus Sicherheitsgründen von oben nach unten aufgebracht werden musste, haben wir uns für den Einsatz einer Windenanlage mit unseren zwei Alimak-Winden entschieden. Auf verschiedensten Schachtbaustellen hatten wir diese bereits erfolgreich eingesetzt. Die Anforderungen bei dieser Schachtbaustelle unterschieden sich jedoch wesentlich von früheren, weshalb unser hauseigenes Planungsteam der Gasser Engineering AG die Windenanlage neu konzeptionierte. Eine Winde diente einzig dem Personentransport mit einem entsprechenden Personenkorb. An der zweiten Winde hing die Schachtbühne, von welcher aus wir die Verkleidung aufbrachten.

Hochschleipfen, Mühlehorn (GL)
Die ALIMAK Windenanlage

Planung und Produktion im Haus

Das Engineering-Team plante den Windenbock und die Schachtbühne nach den «Technischen Anforderungen an Schacht- und Schrägförderanlagen (TAS)» und der «Bergverordnung für Schacht- und Schrägförderanlagen (BVOS)». Diese beiden Grundlagen werden in der Schweiz bei Schächten von mehr als 100 m Länge als Normgrundlagen verwendet. Anschliessend stellte unser Betriebscenter die einzelnen Bauteile der Windenanlage her und montierte sie auf der Baustelle. Nach erfolgreicher Abnahme durch einen deutschen Sachverständigen in Zusammenarbeit mit der SUVA konnte die Windenanlage fristgerecht in Betrieb genommen werden. Das Projekt zeigt exemplarisch, wie wir durch internes Know-how flexible Gesamtlösungen für Spezialaufgaben am und im Fels bieten können.

Technische Daten
Stahl Windenanlage 6.5 t
Schachtdurchmesser roh 4.5 m
Schachthöhe 140 m

Roman Cavegn / Herbert Brandstätter

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