Staumauer Spitallamm, Grimsel Hospiz (BE)
Die ARGE Grimsel erstellt für die neue Staumauer Spitallamm einen Liftschacht im Raise-Boring-Verfahren. Wir erhielten als Subunternehmer den Auftrag, diesen Schacht mit Spritzbeton zu verkleiden.
Der Liftschacht soll die Kontrollgänge, die auf fünf Ebenen der neuen Staumauer Spitallamm angeordnet sind, verbinden. Neben der Kontrolle der Staumauer dienen die Gänge ebenfalls der Ausführung des Injektionsschirmes: Um den notwendigen Bogeneffekt der neuen Staumauer zu erzielen, müssen die durch das Schwinden des Betons entstehenden Fugenöffnungen vor dem ersten Einstau ausinjiziert werden. Dazu werden die Fugen mit entsprechenden Injektionssystemen ausgerüstet, welche ab der Krone und den Kontrollgängen bedient werden.
Mastkletterbühne
Für die Verkleidungsarbeiten hatten wir vorgängig verschiedene Varianten erarbeitet und diese mit der SUVA geprüft. Nachdem unsere Felssicherungsexperten die Schachtwände begutachtet und gesichert hatten, beschlossen wir, eine Mastkletterbühne einzusetzen. Die Maschine haben wir vom Schachtfuss aus montiert. Die Spritzarbeiten haben wir dann, etappenweise vom Schachtkopf ausgehend, in gerade einmal 20 Arbeitstagen erledigt.
Steckeisen
Um den Verbund zwischen Spritzbeton und Granitoberfläche zu verbessern, hat unser Untertagteam auf der gesamten Fläche Steckeisen gebohrt und eingeklebt. Im Bereich von Klüften und Spalten musste lokal eine Vorabdichtung montiert werden. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die ARGE Grimsel einen zusätzlichen Verbindungsstollen auf dem Niveau des Kontrollgangs 2 des neuen Liftschachts zu einem bereits bestehenden Lift ausbrechen und sichern.
Technische Daten
Schachtdurchmesser 350 cm
Schachthöhe 94 m
Steckeisen 900 Stk.
Spritzbeton 465 t
Curzio Tonella