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Zweite Etappe im CERN

CERN, Cessy (Frankreich)

Letzten Herbst hatten wir die Ausbrucharbeiten für den ersten Anschluss am Teilchenbeschleuniger des CERN abgeschlossen. In diesem Frühjahr ging es weiter – aber nicht wie geplant.

Rückblende: Implenia führt die Arbeiten im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Partner Baresel GmbH aus, das Auftragsvolumen liegt bei 58 Mio. Euro. Im französischen Ort Cessy, rund 15 km von Meyrin (GE) entfernt, erstellt die ARGE ein unterirdisches Stollennetzwerk, welches an den bestehenden Tunnel des Partikelbeschleunigers (Large Hadron Collider, LHC) des CERN anschliesst. Der Zugang zu den Stollen wird über einen neuen, 60 m tiefen Schacht sichergestellt. Am Fusse des Schachts entsteht eine Kaverne, welche die technischen Installationen beinhaltet. Zudem realisiert die ARGE im Untergrund eine Galerie für Stromwandler, einen Servicetunnel und Personensicherheitsausgänge. An der Oberfläche werden Gebäude für Versorgungseinrichtungen erstellt.

CERN, Cessy (Frankreich)
Schnitt des Anschlusses und der bestehenden Anlage. Bild: CERN

Unser Teilauftrag

Die Challenge bei diesem anspruchsvollen Tunnel- und Spezialtiefbauprojekt liegt in der Geologie und der Nähe zu den sich in Betrieb befindlichen Anlagen des CERN. Wir haben von der ARGE den Auftrag erhalten, den Ausbruch für zwei (UPR 57 und UPR 55) der vier Anschlüsse an der bestehenden Anlage zu erstellen. Der zweite Anschluss (UPR 53) befindet sich am Ende des 300 m langen Verbindungsstollens (UPR 55), somit muss unsere Logistik mit deren der gesamten Ausbruch- und Ausbauarbeiten der ARGE koordiniert werden. Die Geometrie des zweiten Anschlussstollens war zudem anspruchsvoller als beim ersten. Die Ausbrucharbeiten haben wir erneut mit der bewährten Technik aus der ersten Etappe ausgeführt.

CERN, Cessy (Frankreich)
Anschluss an die bestehende Anlage

Baustopp im März

Abgeschlossen hätten wir diese im vorgegebenen Zeitfenster, wäre nicht die Coronakrise dazwischengekommen. Die französische Baustelle wurde am 21. März geschlossen. Die ARGE hat Ende April zusammen mit der Bauherrschaft nach Möglichkeiten gesucht, die Arbeiten wieder schrittweise hochzufahren, wo die Schutzmassnahmen umsetzbar waren. Die Sicherheitskonzepte wurden entsprechend überarbeitet und die nötigen Massnahmen getroffen, sodass wir mit reduzierten Teams die Arbeiten am 3. Mai wieder aufnehmen konnten. Mit den nötigen Deklarationen und Bestätigungen haben wir die Baustelle im französischen Staatsgebiet erreichen können. Dank der guten Zusammenarbeit sowohl mit der ARGE als auch der Bauherrschaft haben wir unsere Arbeiten auch unter solch aussergewöhnlichen Umständen erfolgreich abschliessen können.

Curzio Tonella

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