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Herausforderung am Hang

Gyrhaldenstrasse, Bergdietikon (AG)

An diesem Objekt durften wir unsere Fachkompetenz unter Beweis stellen. Gemeinsam mit der Abteilung Spezialtiefbau haben wir eine anspruchsvolle Baugrube für ein neues Einfamilienhaus geplant und umgesetzt.

Die besondere Herausforderung lag in der geologisch sensiblen Hanglage, die bereits in der Vergangenheit durch benachbarte Bauprojekte instabil geworden war. Aufgrund der bekannten Hangbewegungen war eine kontinuierliche Überwachung von höchster Priorität.

Baugrubenüberwachung

Drei Inklinometer wurden hierzu verbaut. Während der gesamten Bauzeit führten wir zweimal wöchentlich Spiegelmessungen an der Baugrube sowie eine Kontrolle der angrenzenden Stützmauer samt Verankerung durch. Diese Massnahmen dienten dazu, frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können und die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

Aufwendige Hangstabilisierung

Zur Sicherung der Baugrube wurde eine klassische Vernagelung mit Spritzbeton umgesetzt, wobei die oberen Lagen zusätzlich vorgespannt wurden. Die Nagelwand erstreckt sich auf 550 m2. Ergänzend dazu wurden entlang der Böschungskronen 32 vertikale Mikropfähle eingebracht, die bis unter die Baugrubensohle reichten. Diese zusätzliche Stabilisierung erwies sich als essenziell, um den Hang während der Aushubetappen in sicherer Form zu halten.

Die zweite Lage an Mikropfählen
Die zweite Lage an Mikropfählen

Zusätzliche Massnahmen notwendig

Im Verlauf des Aushubs zeigte sich, dass der Hang noch sensibler auf die Arbeiten reagierte als angenommen. Nach 5 – 6 m Tiefe nahmen die gemessenen Bewegungen in der Baugrube zu, sodass die Aushubetappen verkleinert werden mussten. Der kritische Bereich des Gleitkreises war erreicht und die vorherrschenden rolligen und kiesigen Bodenverhältnisse erschwerten das Vorgehen zusätzlich. Um den Gleitkreis gezielt zu durchbrechen, wurden die verbleibenden Ankerlagen steiler und tiefer gebohrt. Dies gewährleistete eine frühzeitigere Verankerung im festen Felsen. Total wurden 220 Anker mit 2’350 Bohrmetern versetzt.

Anker bohren
Anker bohren

Vorteil A1H

An diesem herausfordernden Projekt zeigen sich die Vorteile der Fachplanung und Ausführung aus einer Hand (A1H). Für die Bauherrschaft sowie unsere Auftraggeberin Saredi AG, welche den Aushub vornahm, konnten schnell und flexibel Lösungen gefunden werden. Unsere Ingenieure stehen in direktem Kontakt mit den erfahrenen Bohrmeistern und der Bauführung – für pragmatische und wirtschaftliche Lösungen, die funktionieren.

Endtiefe der Baugrube
Endtiefe der Baugrube

Leistungen Planung, Nagelwand, Mikropfähle
Bauzeit August – November 2024
Auftraggeber Saredi AG

Roger Berchtold

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