Zürichstrasse, Merenschwand (AG)
In der Baugrubensicherung im Merenschwander Dorfzentrum steckten einige Tücken – exakte Planung und Know-how in der Ausführung konnten diese überwinden.
Die Gasser Engineering AG erstellte für unseren Auftraggeber eine Variante der Baugrubensicherung mit Selbstbohrankern und Spritzbeton. Bei der Planung waren intensive Vorabklärungen bezüglich vorhandener Werkleitungen nötig, da die Baugrube dicht umgeben von Strassen und Gebäuden liegt. Ein Anbohren sollte unbedingt verhindert werden.
Vernagelte Spritzbetonwand
Die geologischen Bodenverhältnisse zeigten sich nicht zum Vorteil des Bauprojekts: Kies und lehmige Flussablagerungen bedingten bis zu 14 m lange Anker – auch bei einer geringen Baugrubentiefe. Baustart für unser Team war Ende August. Die Baugrube wurde vom Tiefbauunternehmen in verschiedenen Etappen ausgehoben und durch uns mit Bewehrungsmatten, Spritzbeton und Selbstbohrankern gesichert. Die ersten zwei Ankerlagen entlang der Strasse haben wir mit unserer Ankerpresse vorgespannt, um Deformationen in der Umgebung möglichst gering zu halten.
Mikropfahlwand mit Kellerbohrgerät
Auf der Seite des angrenzenden Schulhauses erstellten wir unter einem Vordach eine Mikropfahlwand. Der Platz für unsere Bohrlafette unter dem Dach wies lediglich eine Höhe von 2.3 m auf. Da war unser Kellerbohrgerät Comacchio MC 4 mit einer 2.1 m langen Lafette das optimale Gerät, um die Mikrobohrpfähle mit Ø 76 mm zu bohren. Dank der umsichtigen Planung und Ausführung konnten wir die Arbeiten ohne Zwischenfälle abschliessen.
Technische Daten
Trockenspritzbeton 230 m³
Bewehrungsnetz 7 t
Zement 32 t
Ungespannte Anker 1’000 m
Vorgespannte Anker 1’900 m
Hansueli Vogler
