Schiller West, Brunnen (SZ)
Für eine geböschte Baugrube erstellten wir den Baugrubenabschluss mittels Nagelwand sowie im unteren Bereich die Rückverankerung über Litzenanker.
Das Immobilien- und Totalunternehmen Jego AG erteilte der Höhener Tiefbau AG den Auftrag für die Baugrube einer neuen Wohnüberbauung. Als deren Subunternehmer führten wir die Baugrubensicherung aus. Nach dem Bau eines Steinschlagschutznetzes hangseitig oberhalb der Baustelle wurde die Grube selbst mittels Spritzbeton, Selbstbohrnägeln und Litzenankern gesichert.
Steinschlagschutz
Die Baugrube kam oberhalb der Gersauerstrasse am Ortsrand von Brunnen zu liegen, unmittelbar unter steilem, waldigem Gebiet. Zum Schutz der Baustelle und des späteren Gebäudes wurde ein Steinschlagschutznetz oberhalb der Baugrube errichtet. Hierzu erstellten wird Betonfundamente, welche wir mit Zugnägeln und Pfählen verankerten. Im steilen Gelände war unser Schreitbagger Kaiser S3 zum Bohren der 133 mm-Verrohrung das optimale Gerät. Erst nach dem Erstellen des Schutznetzes durften wir mit dem Ausführen der Baugrube beginnen.
Zementinjektion nötig
Unser Team startete mit der Baugrubensicherung für das Haus A. Der Baugrund erwies sich als extrem locker. Auf unseren Vorschlag hin wurde die Böschung mit einer Zementinjektion stabilisiert, um danach den Aushub sicher erstellen zu können. Die oberen Etappen der Baugrube wurden mit Nassspritzbeton und Selbstbohrnägeln fortlaufend gesichert. Im unteren Teil erstellten wir mit Nassspritzbeton die Ankerkopfauflager, um anschliessend die Litzenanker bohren, versetzen und abspannen zu können. Im kommenden Herbst werden wir für das Haus B eine zweite Baugrubensicherung ausführen dürfen.
Technische Daten
Schutznetz
Permanente Zugnägel 150 m
Permanente Mikropfähle 109 m
Schutznetz 120 m
Baugrubensicherung
Nassspritzbeton 530 m3
Armierungsnetz 10 t
Zement 150 t
Selbstbohrnägel 4’800 m
Temporäre Litzenanker 2’635 m
Hansueli Vogler
