Rüthi (SG)
Am 17. März ereignete sich aus einer Felswand im Tobelwald oberhalb der Rheintaler Gemeinde Rüthi ein Felssturz, bei dem unter anderem ein 60 m3 grosser Block rund 300 m weit ins Bachgerinne des Tobelbachs stürzte.
Da aus dieser Felswand schon mehrere Sturzereignisse dokumentiert waren, wurde mittels geologischer Aufnahmen die Wahrscheinlichkeit weiterer Abbrüche angenommen. Wegen der Gefährdungsabschätzung hinsichtlich möglicher Personen- und Sachschäden wurde die Situation als dringlich eingestuft und die Planung mit Hochdruck vorangetrieben.
Labiler Block entfernt
Die Baustelle konnte nur mit dem Helikopter erschlossen werden. Die Bohrarbeiten mit der Leichtbohrlafette Mounty gingen dank dem schönen Spätherbstwetter zügig voran und konnten planmässig abgeschlossen werden. Trotz einem Spontannachbruch verlief die Sprengung planmässig. Bei der Besichtigung der Sprengstelle zeigte sich die Situation zu unserer vollsten Zufriedenheit. Der labile Block konnte entfernt werden, und es wurden keine Schäden an der darunterliegenden Wasserfassung oder an den Bachverbauungen festgestellt. Abschliessend führten wir eine kleinere Nachsprengung und Felsreinigungsarbeiten aus.
Technische Daten
Sprengfels 160 m3
Bauzeit 2 Wochen
Robert Haas