Emma Kunz Zentrum, Würenlos (AG)
In den 1940er-Jahren wurde in einer Grotte ein Heilgestein gefunden, das bis heute eingesetzt wird. Die von vielen als natürlicher Kraftort angesehene Grotte sollte nun besser gesichert werden.
Was verbindet Emma Kunz (1892 – 1963), bekannt als Aargauer Künstlerin und Heilpraktikerin, mit Lungern? Emma Kunz lebte von 1948 bis 1951 in Lungern im Haus zur Pfistern und pflegte einen regen Kontakt zur Dorfbevölkerung. Das Dorf Lungern ist seit Anfang dieses Jahres jedoch nicht mehr einziger Kontaktpunkt zu unserer Firma: Im Römersteinbruch von Würenlos liegt die nach ihrem Namen benannte Emma Kunz Grotte, für welche unsere Expertise gefragt war. In dieser Grotte hatte Emma Kunz in den 40er-Jahren ein besonderes Gesteinsvorkommnis, einen Muschelkalkstein, entdeckt und es für therapeutische Zwecke genutzt. Heute ist das Gesteinspulver immer noch in Apotheken, Drogerien und im Emma Kunz Zentrum unter dem Namen AION A® erhältlich und lindert viele Entzündungsbeschwerden.
Sicherheit erhöht
Die Emma Kunz Grotte ist ein Ort der Stille und Einkehr und der Besuch im gegenüberliegenden Museum veranschaulicht das Leben und Werk von Emma Kunz. Ein einzigartiger Ort, den man gut behüten möchte: Unsere Unternehmung wurde herbeigerufen, um die Sicherheit der Emma Kunz Grotte zu verbessern. Hierzu lösten wir hohles Gestein von der Felswand und der Decke der Grotte. Auch ein Kantenschutz beim Eingang soll die Gäste vor möglichen Steinschlägen schützen, weshalb vorab die Bäume auf der Felskante gerodet wurden. Der Weg, welcher die Besucherinnen und Besucher ins Innere der Grotte führt, wurde breiter angelegt. Grosse Steine geben den Pfad durch die Grotte nun klar strukturiert vor. «Ein herzliches Dankeschön für die sorgfältige Ausführung der Arbeiten», resümiert die Bauherrschaft das Projekt.
Herbert Brandstätter
